Pünktlich zum meteorologischen Herbstanfang, der am ersten September, drei Wochen vor dem Kalendarischen beginnt, sieht man auf feuchten Wiesen die violetten Kelche der Herbstzeitlose leuchten. Auch wenn die Sonne noch so sommerlich daherkommt, sie lassen keinen Zweifel aufkommen, dass ein Jahreszeitwechsel bevorsteht. Die Sonne steht tiefer als noch vor ein paar Wochen. Die Schatten sind länger geworden, und wenn man genau hinschaut, sieht man, dass das satte Grün des Sommers Farbe verloren hat. Überall hat es gelbe und rostfarbene Flecken bekommen. Morgens liegt der Weg unter den Platanen voller dürrer Blätter.
Die Herbstzeitlose schaut aus wie ein Krokus, gehört aber zu der Familie der Lilien. Doch Vorsicht, lassen Sie Ihre Kinder keine Blumen pflücken. Die Pflanze ist sehr giftig. Sie enthält das Zellgift Colchizin, was dem Arsen sehr ähnlich ist. Nach anfänglichen Magen-Darm Beschwerden kann nach eins bis zwei Tagen der Atemstillstand eintreten.
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