Zu den Plätzen mit dem höchsten Lärmpegel der Stadt, gehört zweifellos die Piazza Argentina. Wenn man an der Balustrade steht und zu den Ruinen hinabschaut, entgeht einem nicht, dass sich hier Katzen aufhalten. Man kann es fast nicht glauben, aber hier lebt eine Population von zweihundertfünfzig Katzen.
Etliche freiwillige Helfer sorgen dafür, dass die Tiere, mit Hilfe von Spenden, gefüttert, sterilisiert und medizinisch versorgen werden. Seit 2001 haben die Katzen sogar von der Stadtverwaltung eine offizielle Aufenthaltsgenehmigung erhalten. Nun dienen die Ruinen als Katzenasyl.
Eine ähnliche Situation findet man auf dem nichtkatholischen Friedhof. Dort hat sich Signora Talli der Problematik angenommen. Unterstützt von vielen Helfern und einer
englisch - italienischen Vereinigung, die für die ebenfalls beachtliche Anzahl von Tieren Medizin und Impfstoff liefert. Auch hier ist man auf Spenden angewiesen. Am Eingang des Friedhofs gibt es für Besucher eine Spendenbox. Des Weiteren findet man in vielen Parkanlagen ausgesetzte oder verwilderte Katzen. Auch auf dem Zentralfriedhof dem Campo Verano. Schon nachdem man das Eingangstor passiert hat, fühlt man sich von unsichtbaren Augen verfolgt. Die meisten von ihnen sind scheu. Zwischen historischen Gräbern und Mausolen findet man überall Plastikteller mit Spaghetti oder mit Trockenfutter. Ich lies mir Zeit, setzte mich auf den Rand eines Grabsteins und wartete. Es dauerte nicht lange, bis die erste zum Vorschein kam. Ein Tiger mit großem weißen Lätzchen auf der Brust, maunzte mich an, und rieb seinen Kopf an meinen Beinen.
nach einer Krebsoperation...... |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen