Hört man den Namen Death Valley, denkt jeder zuerst an Extreme und damit liegt man auf keinen Fall falsch. Hier taucht man ein in eine Landschaft, die durch Erosion geformt wurde.
Schroffe Felsen, Sanddünen, funkelnde Salzseen und am Horizont die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada. Der größte Park südlich von Alaska ist der heißeste und trockenste Ort in Nordamerika - in extremen Jahren werden Temperaturen über 50 Grad gemessen. Dies liegt zum einen daran, dass diese Landschaft 90 m unter dem Meeresspiegel liegt, und zum anderen sich die feuchten Winde auf ihrem Weg vom Pazifik an fünf Bergrücken abregnen, bevor sie über das Gebiet des Parks ziehen können. Doch diese Wüste ist keineswegs ausgetrocknet. Es gibt zahlreiche Quellen und kleine Oasen und nach den Regenfällen im Frühling entstehen blühende Teppiche aus Wildblumen.
Am Nordeingang des Death Valley warten die Wanderdünen von Stovepipe Wells, die den Hollywood-Regisseuren die Sahara ersetzt und im Abendlicht jeden Fotografen begeistern. Zuweilen soll man in den Dünen den "singing sand" hören, einen tiefen Ton wie aus einer Orgelpfeife der von verwehendem Sand erzeugt wird.
Einsamkeit ist normal im Hinterland des Parks, nur an Wochenenden sind oft viele Menschen auf den populären Wanderrouten unterwegs. So standen wir dann, mitten in der Woche, auch erst mal allein auf weiter Flur, als unser Auto auf einmal einen Platten hatte. Es dauerte fast eine Stunde bis ein Wagen auftauchte, der uns dann auch freundlicher Weise aus der Patsche half.

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