Das Tiefland der Küste rund um den Mount Kamerun gehört zu den regenreichsten Regionen der Welt. Dementsprechend ist das Klima feucht und heiß. Schon die kleinste Bewegung treibt einem den Schweiß aus allen Poren. So ist man dann gerade als Europäer froh, wenn man nach einer gewissen Zeit diese Gegend, trotz all der Schönheit, wieder verlassen kann.
Ich verließ Duala in Richtung Norden mit einem Buschtaxi. Die Landschaft wechselte von dichtem Regenwald zu Plantagen und Kleinpflanzungen. Nur die Farben änderten sich nicht. Es blieb bei einem nebelverhangenen Himmel und durchdringendem Grün, Grün im Überfluss, ein Garten Eden. Auf einer Höhe von siebenhundert Metern umgab mich sanft welliges Hügelland. Das Klima wurde immer erträglicher. Es war eine große Wohltat, nachts nicht mehr im Bett zu kleben, denn die Matratzen waren oft, aus hygienischen Gründen, mit einer Folie überzogen, was den Saunaeffekt noch verstärkte.
In fast tausend Meter Höhe die Stadt Nkongsamba, umgeben von Vulkanbergen und zehn Kilometer weiter nördlich, inmitten einer üppigen Pflanzenwelt die Ekom-Fälle. Der Fluß Nkam stürzt hier achtzig Meter in einen weiten Talkessel. Ein beeindruckendes Naturereignis.
Bekannt geworden sind die Ekom-Fälle nachdem hier 1983 eine der zahlreichen Tarzanverfilmungen gedreht wurde.
Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen, mit Christopher Lambert in der Titelrolle. Der Film unterschied sich von allen Vorgängern durch eine realistische Darstellung der Dschungelszenen, ohne beschönigende Effekte, und eine historisch nahe Veranschaulichung der britischen Adelsgesellschaft Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Er gewann mehrere Preise und war unter anderem für einen Oscar in mehreren Kategorien nominiert.
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