Weiter setzten wir einen Fuß vor den anderen, lauschten schweigend in die stille Landschaft. Es raschelte in einer Baumgruppe. Aaron gab uns Zeichen stehen zu bleiben. Dann erblickten wir einen kapitalen Wasserbüffel. Er hatte sich mit den Hörnern in einem dornigen Trockenbusch verfangen, und warf gereizt den Kopf hin und her. Nachdem er sich befreien konnte, rannte er, Gott sei Dank, davon. Aaron sagte, man müsse sich vor solchen Einzelgängern in Acht nehmen, die könnten gefährlich werden.
Mit gemischten Gefühlen stiegen wir über niedergetrampelte Sträucher und entwurzelte Bäume, und wateten durch mächtige Haufen Elefantenmist, bis wir auf einmal ein Trompeten vernahmen. Gleich darauf zog eine Herde Elefanten, mit bedächtigen Schritten, fast lautlos an uns vorüber. Die Leitkuh, hob immer wieder den Rüssel witternd in den Wind. Elefanten leben im Matriarchat. Weibliche Elefanten formieren sich mit ihren Kindern zu einer Herde. Wenn die männlichen Jungtiere geschlechtsreif werden, verlassen sie die Gruppe, und schließen sich herumziehenden Bullen an. Die Tiere blieben bald stehen, und rissen in aller Ruhe Zweige von einem Busch mit dem Rüssel ab, und stopft sie sich ins Maul. Sie schienen sich von unserer Harmlosigkeit überzeugt zu haben, uns aber klopfte das Herz vor Aufregung bis zum Hals. Zebras und Gazellen tauchten auf, hörten auf zu grasen, und schauten verwundert zu uns herüber.
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