Die Fahrt ging ruhig weiter. Der Zug schlängelte sich durch kleine Ansiedlungen. Oft konnte man in einer Kurve sowohl den Anfang als auch das Ende des Zuges sehen. Weißer Rauch stieg aus einem schwarzen Schornstein. Wir fuhren an mit Palmblatt bedeckten Lehmhütten und Wellblechdächern vorbei. Im Schatten von Bananenbäumen dösten Esel und Kühe vor sich hin. Kinder standen barfuß am Rand der Gleise und winkten uns fröhlich zu. Ihre weißen Zähne blitzten in der Sonne. Vorbei an Telegraphenmasten, an Tee und Kaffeefeldern näherten wir und dem Victoriasee.
Die Bezeichnung Meer würde vielleicht besser zutreffen. Er ist sage und schreibe 13-mal so groß wie der Bodensee, der drittgrößte See der Welt. Zunächst war aber nicht viel von ihm zu sehen. Das Ufer war kilometerweit mit einem dichten Pflanzengürtel aus Wasserhyazinthen überwuchert. Nur in der Ferne spiegelte sich eine blau-silberne Wasserfläche. Fischer in kleinen Holzbooten kämpften sich durch diesen Dschungel. Man konnte sehen, dass es harte Arbeit war, bis sie das offene Wasser erreichten.
Die Bezeichnung Meer würde vielleicht besser zutreffen. Er ist sage und schreibe 13-mal so groß wie der Bodensee, der drittgrößte See der Welt. Zunächst war aber nicht viel von ihm zu sehen. Das Ufer war kilometerweit mit einem dichten Pflanzengürtel aus Wasserhyazinthen überwuchert. Nur in der Ferne spiegelte sich eine blau-silberne Wasserfläche. Fischer in kleinen Holzbooten kämpften sich durch diesen Dschungel. Man konnte sehen, dass es harte Arbeit war, bis sie das offene Wasser erreichten.
Wir überquerten einen Fluss. Mein kenianischer Nachbar machte mich darauf aufmerksam, dass es sich um den weißen Nil handelte. Lange rätselte man darüber wie und wo dieser mächtige Fluss seinen Ursprung hat. Nach unzähligen Expeditionen fand man heraus, dass der Nil zwei Quellflüsse hat. Der weiße Nil hat viele Quellen. Alle entspringt in den Mondbergen, einen mächtigen Gebirge über 5000 m Höhe, das Uganda vom Kongo trennt, mit schneebedeckten Eisgipfeln mitten am Äquator. Das Wasser sucht sich durch Schluchten und über Wasserfälle seinen Weg, verschwindet im Victoriasee um ihn im Norden wieder zu verlassen.
Der blaue Nil hat seinen Ursprung im äthiopischen Hochland. Erst im Sudan treffen beide Flüsse zusammen und strömen vereinigt als Lebensader Afrikas weitere 2000 km, bevor sie sich als Nil in einem gewaltigen Delta im Mittelmeer ergießen.
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