Unweit der Piazza del Popolo, in der Via di Ripetta 29, existiert noch ein Laden der zu einer aussterbenden Gattung gehört. Es handelt sich um die Werkstatt der Familie Squatriti, die hier auf einer winzigen Fläche Puppen repariert. Unternehmen dieser Art verschwinden immer mehr aus dem Stadtbild, denn auch in einer historischen Stadt wie Rom, hat das Tempo des modernen Lebens längst Einzug gehalten.
Die Familie Squatriti stammt ursprünglich aus Neapel, und hat die Kunst der Restaurierung von Generation zu Generation weitergegeben. So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass der Schwerpunkt ihrer Arbeit auf historischen Puppen, aber auch Zinnsoldaten liegt. In der Regel Sammlerstücke aus verschiedenen Jahrhunderten, nicht nur aus Porzellan, sondern auch aus Keramik, Holz, Pappmaché und Metall. Kunden aus New York und Tokio gehören nicht zu den Seltenheiten.
Betritt man den Laden, steht man in einem charmanten, vollkommen überladenen Raum mit ungewohnten Gerüchen. Mischungen aus Gips und Wachs, Leim und Lösungsmittel hängen in der Luft. Man hat das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben ist.