Brooklyn, New York
























Rund einen Kilometer lang ist sie, die berühmteste Brücke New Yorks, die Brooklyn Bright. Überquert man sie, kann man es nicht lassen, immer wieder inne zu halten, sich umzudrehen, um einen Blick auf die atemberaubende Skyline Manhattans zu werfen. Man kann auch die F-Tram nehmen. Sie fährt in Brooklyn oberirdisch und die Sicht auf Downtown Manhattan ist ebenso spektakulär. Aber ich finde, wenn man zu Fuß über die Brücke läuft, hat man länger etwas davon.
In Brooklyn angekommen, spaziert man am besten erst mal an der Flusspromenade entlang, um noch einmal in aller Ruhe ein paar Details des Big Apple zu genießen. John Irving lässt den Protagonisten in einem seiner Bücher behaupten: In Brooklyn zu wohnen und auf die Skyline von Manhattan zu schauen ist, wie eine Bockwurst zu essen und dabei auf einen Hummer zu blicken.
Ich finde er tut Brooklyn unrecht. Die meisten Städte auf diesem Erdball laufen Gefahr, beim Vergleich mit Manhattan in Bedeutungslosigkeit zu versinken. Wenn man diese Tatsache einmal berücksichtigt, welche Stadt kann schon mit solch einer Aussicht glänzen.
Viele Prominente hatten und haben Brooklyn für sich entdeckt und zu ihrem Domizil erkoren. Ein Grund ist bestimmt das Tempo, das hier sicher langsamer ist als in Manhattan, aber auch die Menschen, die viel aufgeschlossener sind. Man hat weniger Schwierigkeiten einen Fremden in ein Gespräch zu verwickeln.
Der Geruch von Zimt lockte mich in eine Bakery. Ich kaufte mir einen Zimt-Rosinen Bagel. Dann schlenderte ich genüsslich kauend, vorbei an farbenfrohen Graffitis, nach Fort Greene und kam vor der Leuchtreklame des Brooklyn Moon zum stehen. Happy Hour. Und jetzt einen Cosmo!


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