Der Morgen begann wie der Abend endete: um 7.00 Uhr wurde ich vom Geklapper irgendwelcher Töpfe geweckt. Der Himmel war in dunkelblau getaucht, doch schon kurze Zeit später wurde es taghell und die Sonne kam hervor. Ich ging ins Bad. Der Spiegel in den ich schaute hatte blinde Stellen. An der Wand saß eine streichholzschachtelgroße dunkelbraune Kakerlake. Die Königin der Nacht war auf dem Weg zu ihrem Schlupfloch in dem sie den Tag verbringt. Erst in der Sicherheit der Dunkelheit würde sie wieder hervorzukommen um auf die Jagd zu gehen.
Ich verließ das Hotel und begab mich zum Frühstück zu Wimpy, einer britischen Fastfoodkette, und nahm dort einen Bananensplitt und einen Tee mit Milch. Ich mag morgens weder Eier noch Speck, was in Kenya, das bis Anfang der 60iger Jahre eine englische Kolonie war, als Frühstück verbreitet ist. Die Bevölkerung selbst isst Ugali, ein ungewürzter Brei aus gekochtem Maismehl oder Hirse, regional auch aus Maniok. Er wird zu einem Kloß geformt mit unterschiedlichen Beilagen wie Bohnen, Kochbananen, Fleisch oder Fisch zu allen Mahlzeiten gegessen. Eine weitere Frühstücksvariante sind Süßkartoffeln.
Ich bummelte durch die Kenyatta Avenue. Nairobi liegt auf einer Höhe von 1600 m, was das Klima in der Nähe des Äquators für Europäer angenehm macht. Beim Überqueren der Straßen war ich besonders vorsichtig, denn es herrscht Linksverkehr. Auf den Bürgersteigen arbeiteten Kinder als Schuhputzer, zerlumpte Straßenkinder aus den Slums zogen bettelnd durch die Straßen. An Hauswände gelehnt verstümmelte Leprakranke, Krüppel, Blinde. Es ist immer wieder schwer diese Bilder auszuhalten. Ich lief durch die Moi Avenue und gelangte zum Bahnhof. Am Schalter fragte ich nach einer Fahrkarte nach Kampala, Ugandas Hauptstadt. Es gibt drei Ticketklassen. In der ersten Klasse hat man einen Liegewagen, die Zweite hat Sitzplätze und in der Dritten muss man stehen. Da ich die ganze Nacht im Zug unterwegs sein würde, entschied ich mich für die erste Klasse. Mir wurde empfohlen eine Stunde vor Abfahrt da zu sein.
Ich bummelte durch die Kenyatta Avenue. Nairobi liegt auf einer Höhe von 1600 m, was das Klima in der Nähe des Äquators für Europäer angenehm macht. Beim Überqueren der Straßen war ich besonders vorsichtig, denn es herrscht Linksverkehr. Auf den Bürgersteigen arbeiteten Kinder als Schuhputzer, zerlumpte Straßenkinder aus den Slums zogen bettelnd durch die Straßen. An Hauswände gelehnt verstümmelte Leprakranke, Krüppel, Blinde. Es ist immer wieder schwer diese Bilder auszuhalten. Ich lief durch die Moi Avenue und gelangte zum Bahnhof. Am Schalter fragte ich nach einer Fahrkarte nach Kampala, Ugandas Hauptstadt. Es gibt drei Ticketklassen. In der ersten Klasse hat man einen Liegewagen, die Zweite hat Sitzplätze und in der Dritten muss man stehen. Da ich die ganze Nacht im Zug unterwegs sein würde, entschied ich mich für die erste Klasse. Mir wurde empfohlen eine Stunde vor Abfahrt da zu sein.