Olivenernte in Umbrien
























Im November war ich bei Freunden in Umbrien, nahe der toskanischen Grenze zu Gast. Das ganze Dorf war auf den Beinen, denn die Olivenernte war voll im Gange. In den Olivenhainen surrten die Rüttelmaschinen und auf den Landstraßen tuckerten mehr Traktoren als sonst. Vier bis sechs Wochen dauert es bis die Ernte eingebracht ist.
An den Wochenenden ist die ganze Familie eingespannt, von den Großeltern bis zu den Kindern, um die kugeligen oder pflaumenförmigen, grünen, bräunlichen oder schwarzblauen Früchte von Hand zu ernten. Die Woche über sieht man oft Frauen allein mit der Ernte beschäftigt. Netze sind unter den Bäumen ausgebreitet. Sie haben sich die Hilfe einer elektrischen Rüttelmaschine organisiert, eine Art Heugabel die auf Knopfdruck zu vibrieren beginnt. Eine Autobatterie steht im Gras und liefert den Strom. Lina erlaubte mir ein Foto von ihr zu machen. Sie lachte, ja natürlich ist es viel Arbeit, aber zum Glück haben wir schönes Wetter, in der Kälte macht es keinen Spaß. Und in der Tat, strahlender Sonnenschein brachte es auf 19 Grad, mitten im November.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen