Sonntags in Ghana ......



Berichtet jemand von seiner Reise in ein afrikanisches Land, kommt nach schwärmerischen Erzählungen von der großartigen Natur und  den wildlebenden Tieren sehr schnell das Thema auf die „ Zustände“ die dort in den meisten Ländern herrschen, und was alles „sie dort“ nicht haben.  Richtig, wenn man aus dem Überfluss kommt, braucht man schon ein paar Tage, um sich an die Lebenssituation der Menschen zu gewöhnen. Aber anstatt immer nur danach zu suchen was „sie auch nicht haben“ ist es doch mal interessant, seine Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was diese Menschen haben und welche Impulse man für sein eigenes Leben mitnehmen kann, wobei ich hier bewusst materielle Dinge ausschließen möchte. 




Ohne das Leben in diesen Ländern glorifizieren zu wollen, fällt mir immer wieder die gute Laune und die verbreitete Fröhlichkeit auf, besonders wenn ich an zu Hause im Straßenbild an die vielen traurigen, mürrischen Gesichter denke.  Was immer wieder überrascht ist, wie sehr Afrikaner auf eine saubere untadelige Erscheinung achten, auch wenn sie nur wenig haben. Länder, in denen Wasserknappheit Alltag ist, und in den wenigsten Wohnungen eine Waschmaschine steht. An Sonn- und Feiertagen kommen sie adrett in ihren schönsten Kleidern daher, die Männer in Anzügen und geputzten Schuhen, die Kinder mit Rüschen und Schleifen hübsch gemacht. 
Es muss sehr irritierend sein, wenn Afrikareisende, Menschen die aus Ländern kommen, die alles besitzen wovon viele nur träumen können, in abgerissenen Shorts, kurzen Röcken und weit ausgeschnittenen minimalen Shirts daherkommen. 




























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