Ein Ausflug nach Ostia Lido
























Ein Vorzug Roms ist mit Sicherheit die Nähe zum Meer. Wenn man mit dem Flieger anreist, wird einem das spätestens im Landeanflug bei einem Blick aus dem Fenster bewusst. 
Hat man dann genug von Altertümern, Kopfsteinpflaster und Verkehrslärm, packt man seine Badetasche und fährt mit der Metro B in Richtung Laurentina bis zur Haltestelle Piramide / Ostiense. Dann steigt man in die Metro, die hier im Tageslicht hält, fährt mit der Rolltreppe nach oben und biegt sofort links ab. Schon steht man in einen kleinen Bahnhof mit nur drei Bahnsteigen. Von hier fährt stündlich mehrmals, ein keines Bähnchen Typ S-Bahn, in einer halben Stunde hinaus aus der Stadt, vorbei an den Stadtteilen Garbatella, EUR dem Rom Mussolinis, vorbei an den sehenswerten Ausgrabungen von Ostia Antica - aber wir hatten ja genug von Altertümern - nach Ostia Zentrum oder auch eins, zwei Haltestellen weiter, denn das Bähnchen fährt nun parallel zum Meer. Zehn Minuten später steht man am Strand. Außerhalb der Saison hat man ihn fast für sich allein, kann Schuhe und Strümpfe ausziehen und am Wasser vorbeilaufen, oder irgendwo einen Cappuccino trinken und aufs Meer schauen. Während der Sommersaison muss man ihn mit Tausenden teilen. Dann gelangt man nur über ein Bagno, eine Art Strandbad, ans Meer. In einem Bagno darf man sich nur aufhalten, wenn man Liege und Sonnenschirm mietet, kann aber auch viele andere Annehmlichkeiten nutzen, angefangen, dass man einfach nur eine Toilette in greifbarer Nähe hat, bis zur Gastronomie oder gar einer Kinderbetreuung. Möchte man zu einem freien Strand, also ohne Eintrittsgeld und ohne Komfort, muss man in der Regel etwas weiter laufen, schneller geht es, wenn man erst an der Haltestelle Stella Polare aussteigt. Wenn sie aber einfach nur nahe am Meer vorbeizulaufen möchten, ist es aber auch möglich, auf kurzem Weg ein Bagno zu durchqueren. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen