Die Störche von Wiesbaden/ Schierstein

























Schierstein ist ein am Rheinufer gelegener Stadtteil Wiesbadens, mit einem hübschen kleinen Hafen für Freizeitkapitäne, und schönen Spazierwegen unter schattigen Platanen.
Flussabwärts zieht sich ein dreißig Kilometer langes Naturschutzgebiet mit dem Prädikat Europareservat.
Der Rhein ist hier bis zu einem Kilometer breit, mit einer Reihe von Inseln und idyllischen Stillwasserzonen. Im Winter beherberget dieses Gebiet viele Wintergäste aus dem hohen Norden, wie die Gänsesäger und Schellenten.
Der Weißstorch war hier schon immer heimisch. Aber nach dem zweiten Weltkrieg wurde er nicht mehr gesehen. Einer Initiative gelang das ambitionierte Unternehmen den Weißstorch in den siebziger Jahren wieder anzusiedeln. Heute brüten jedes Jahr ungefähr fünfzehn Paare auf künstlichen Horsten, auf Pappeln, Hochspannungsmasten und auf einem ehemaligen Fabrikschornstein an der Hafenpromenade. Im Spätsommer kann man sie in Scharen auf den umliegenden Feldern, mit ihren flügge gewordenen Jungen hinter Traktoren einherschreiten, und die an die Oberfläche gepflügten Insekten verzehren sehen. Die meisten von ihnen ziehen im Herbst in den Süden, nur einige wenige ältere Tiere ziehen es vor, den Winter am Rhein zu verbringen.

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