Borneo, Mount Kinabalu, Teil 1















 







Nachdem mein Rucksack endlich angekommen war, brach ich gleich auf um mir im Büro von Sabah Parks einen der wenigen Schlafplätze im Headquarters und in der Berghütte des Mount Kinabalu zu reservieren. Am Busbahnhof, traf ich zum ersten Mal Europäer. Ein Belgier und sein Sohn hatten die gleiche Route. Wir bestiegen plaudernd einen Minibus und glitten hinaus in den Morgenverkehr. Eine sattgrüne Landschaft zog an uns vorbei. Kinder winkten am Straßenrand. Frauen im Sarong wateten knietief in überfluteten Reisfeldern. Wasserbüffel stampften vor einem hölzernen Pflug. 
Die Straße schraubte sich in höhere Lagen. Wir passierten Hängebrücken und einen Wasserfall und erreichte nach einer Weile das 1500 Meter hoch gelegenen Park Headquarters. Als wir ausstiegen erhob sich vor uns der merkwürdig gezackte Gipfel des Mount Kinabalu aus dem Nebel. Mit einer Höhe von 4100 Meter ist er der höchste Berg Südostasiens.
In einer schönen Parklandschaft standen zwei Gebäude aus braun gestrichenem Holz, die Verwaltung, ein Gästehaus. Das Gästehaus war einfach ausgestattet. Es gab zwei große Schlafräume mit Etagenbetten.
Ich machte einen langen Spaziergang. Begleitet von Vogelgezwitscher war ich inmitten von Farnbäumen, Rhododendronbüschen, Nestfarn, Lorbeergewächsen, riesigen Merantibäumen und vielen mir unbekannten tropischen Orchideen. Das Klima war sehr angenehm, jedoch als die Sonne untergegangen war, wurde es auf einmal kühl, denn Nebel breitete sich aus und erzeugte eine unangenehme Feuchtigkeit.
  

.

1 Kommentar:

  1. Das muss ja der blanke Horror sein im Urlaub ohne Gepäck da zu stehen. Aber du hasr ja noch mal Glück gehabt. übrigens dein Blog gefällt mir sehr gut.

    AntwortenLöschen