Berggorillas in Uganda Teil 1



Ich wollte langsam ankommen - in Uganda, einem Land in dem zwanzig Jahre lang Plünderung, Folter und Mord zum Alltag gehörten. Das alles war ein paar Jahre her, und doch verursachte es mir ein flaues Gefühl im Magen.
So flog ich zuerst nach Kenya, nach Nairobi. Flughafen Jomo Kenyatta International. Als die schwere Eisentür sich öffnete kam mir der Geruch von feuchter Erde entgegen. Es hatte gerade geregnet.

In der Gepäckhalle zog ich meinen Rucksack vom Laufband. Ein Minibus brachte mich über eine breite Straße ins Zentrum. Das Gefährt kam auf einem buckligen Gelände zum stehen. Endstation Busbahnhof. Es herrschte ein geschäftiges Kommen und Gehen. Dicht gedrängt Reisende und Gepäckstücke: Kartons, Taschen, sogar Möbel. Dazwischen Kinder die Wasser, Coca Cola, Bananen, selbst zubereitete Speisen, geröstete Maiskolben, süße Krapfen zum Verkauf anboten. Anmutig trugen sie ihre Waren auf dem Kopf.
Ich überquerte den City Markt, bog Tubman Road ein und begab mich zum Embassy Hotel, das mir von früheren Reisen bekannt war. Karibu Kenya. An der Rezeption, ein freundlicher Mann in orientalischer Kleidung hieß mich willkommen.
Im zweiten Stock betrat ich ein einfaches und sauberes Zimmer. Durch das geöffnete Fenster drang aus einer Küche im Innenhof das Geräusch von klappernden Töpfen. Kurz nach 19.00 Uhr tauchte der Himmel sehr schnell in ein dunkles Blau und es wurde im Handumdrehen dunkel. Am Äquator gibt es keine Verschiebung der Hell- und Dunkelphasen. Das ganze Jahr über herrschen zwölf Stunden Tag, zwölf Stunden Nacht.
                                                     
                                                                             

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